Bookcrossing

Bookcrossing ist eine weltweite Bewegung zur kostenlosen Weitergabe von Büchern an bekannte, in der Regel aber an unbekannte Personen. Über eine zentrale Datenbank auf der Website des Projekts kann dabei der Weg des Buches von allen vorherigen Besitzern verfolgt werden.

Jedes Buch wird, bevor es weitergegeben wird, auf der Bookcrossing-Webseite registriert und bekommt eine eigene BCID (BookCrossing-IDentitätsnummer). Gleichzeitig wird für das Buch eine eigene Internet(unter)seite angelegt, auf der der aktuelle und alle zukünftigen Besitzer ihre Kommentare zu dem Buch hinterlassen können.

Nachdem man das Buch mit einer handschriftlichen Bemerkung versehen oder ein Label eingeklebt hat, auf dem die BCID eingetragen ist, wird es an Freunde weitergegeben oder irgendwo in der Öffentlichkeit liegengelassen. Empfehlenswert sind dabei wettergeschützte Orte, da manche Bücher über längere Zeit nicht gefunden werden. In der Regel wird dieser „release“ auch noch in die Datenbank eingetragen, damit andere Bookcrosser gezielt auf die Suche nach dem Buch gehen können.

Der Finder gibt die BCID auf der Webseite ein und kann dann nach Belieben dazuschreiben, wo er das Buch gefunden und gegebenenfalls wie es ihm gefallen hat. Dieser Kommentar wird auf der Seite des Buches gespeichert und per E-Mail automatisch an denjenigen, der das Buch registriert hat, sowie alle anderen Vorbesitzer geschickt. Auf diese Weise können der Werdegang des Buches sowie die Meinungen der Leser im Internet jederzeit nachgesehen werden. Allerdings wird nicht jedes Buch gefunden; manche gelten auch jahrelang als verschwunden, bis sie doch wieder mit einem Eintrag auf der Projekt-Website auftauchen, andere tauchen nie wieder auf.

Das Registrieren von Büchern ist nur den angemeldeten Mitgliedern von Bookcrossing vorbehalten, einen Eintrag schreiben kann dagegen jeder als so genannter Anonymer Finder, sofern er die vollständige BCID kennt.

Das Profil jedes angemeldeten Benutzers zeigt das Bücherregal. Dort sind alle Bücher aufgelistet, die von dem entsprechenden Nutzer registriert wurden, sowie alle, die er gefunden oder geschickt bekommen hat. Bei jedem Buch ist ersichtlich, bei welchem Nutzer es sich gerade befindet oder ob es an einem öffentlich zugänglichen Ort zu finden ist.
Geschichte

Bookcrossing wurde von dem Amerikaner Ron Hornbaker erfunden, der am 21. April 2001, inspiriert von Where’s George und Phototag auf die Idee kam, Bücher „in die Freiheit zu entlassen“ und so einen freien Buchclub zu gründen.

Anfangs begeisterten sich nur wenige für die Idee, aber nach einigen Artikeln in großen US-amerikanischen und auch deutschen Zeitungen, unter anderem Der Spiegel, die tageszeitung, Rheinische Post, c’t, wuchs die Bewegung. Auch das Fernsehen trug, zum Beispiel mit Berichten über das Tübinger Treffen, zum Anstieg der Mitgliederzahlen bei.

Inzwischen haben weltweit mehr als eine Million Mitglieder über 9 Millionen Bücher registriert (Stand: Mai 2012).[3] In Deutschland gibt es knapp 62.900, in der Schweiz ca. 6.400 und in Österreich ca. 4.300 Mitglieder (Stand: Mai 2012).[4]

In Österreich hat die Stadt Perg in Oberösterreich im April 2011 im Rahmen ihres seit sechs Jahren durchgeführten Lesemonats unter dem Motto Perg „liest“ die Idee aufgegriffen und vorerst 14 Rastplätze als offizielle Book Crossing Zonen für die wandernden Bücher errichtet.

Siehe auch Quelle: Wikipedia

Mit der Unterstützung des Bücherhauses in Solingen-Aufderhöhe hoffen wir einen kleinen Beitrag zur Förderung des Lesens und des Teilens zu leisten. Wir freuen uns, daß Sie ein interessantes Buch gefunden haben.